Osteopathie ist eine sanfte Behandlungsmethode, da sie die Selbstregulierung des Körpers anregt und die dem Körper innewohnenden Selbstheilungskräfte unterstützt. Dazu arbeitet der Therapeut nur mit seinen Händen.

Zuvor wird der Patient gründlich mit speziellen osteopathischen Tests untersucht und der Therapeut diagnostiziert mit seinen Händen Veränderungen an Gelenken, Muskeln, Inneren Organen und der Durchblutung, sowie den Craniosakralen Rhythmus.

Der menschliche Körper funktioniert als Einheit und ist als solcher folglich auch zu behandeln.

Zwar lässt sich der Körper in Funktionsgruppen wie

  • Bewegungsapparat und Knochen, Muskeln und Bändern,
  • Inneren Organen, Nieren, Leber, Magen, Darm,
  • Kreislauforganen, Herz und Gefäße,
  • Nervenbahnen und Gehirn,

unterteilen, aber sie bedingen einander und werden bei der osteopathischen Behandlung nicht isoliert von einander therapiert.

Funktionsstörungen von inneren Organen, können zu Veränderungen im Bewegungsapparat (Muskeln u. Knochen) führen. Umgekehrt kann eine ausgeprägte Verformung der Wirbelsäule auch die inneren Organe verdrängen und auf diese Weise ihre Funktion beeinträchtigen.

Osteopathie besteht aus:

  1. Strukturelle Osteopathie – wirkt auf Gelenke, Muskeln und Bänder,
  2. Viszeraler Osteopathie – wirkt auf innere Organe und Faszien (bindegewebige Hüllen),
  3. Cranio Sakrale Ostheopathie – wirkt auf einzelne Schädelknochen, Faszien und die Durameter (Gehirn und Rückenmarkhaut) mit Rückenmarksflüssigkeit.

Techniken:
Mobilisationstechniken – passive Dehnungen – passive u. aktive Muskeltechniken – Mobilisationsimpulse – direkte und indirekte Techniken – Harmonische Techniken – Behandlung der inneren Organe.

Indikationen:
z.B. Nackenschmerzen, Zwerchfellhochstand, Tinitus, Schlafstörungen, muskuläre Disbalance im Schulter und Beckengürtel, Lumbalsyndrom, Rückenschmerzen, Wirbelsäulenleiden, Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen, Arthrose, Gelenkfehlstellung u. Skoliose, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Beschwerden der inneren Organe.